Blick über den Tellerrand
Die örtlichen Unternehmerinnen und Unternehmer schauen gerne über den eigenen Tellerrand hinaus. So wird von ihnen zum Beispiel die jährliche gemeinsame Fahrradtour auch als Möglichkeit angesehen, weitere Betriebe im Heidedorf kennenzulernen und die Kontakte untereinander zu stärken. Erstmals lud jetzt dazu nicht allein die Marketing-Initiative „Nu män tou!“ ein. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Gemeindeverwaltung und der Werbegemeinschaft statt.
Die Tour der Firmeninhaber am Dienstagabend ist mit Informationen reich gespickt. Schon auf ihrem Weg zum Betrieb „Miet-mich-Service“ von Kerstin und Christian Schade, dem Ziel der Aktion, erfahren die Teilnehmer viel Neues. Bürgermeister Udo Decker-König und Ingo Kielmann von „Nu män tou!“ berichten im Verlauf der Fahrt rund um den Ort viel Wissenswertes zu den Baugebieten Lütke Rott und Koldefeld. Auch das sich in der Planung befindende Areal „In der Laake“ – am ehemaligen Feuerwehrgerätehaus – wird thematisiert.
„Die Fahrradtour ist ein wichtiger Austausch mit der Verwaltung darüber, wie sich Ladbergen weiterentwickelt“, meint Holger Rickert, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Einen weiteren kurzen Stopp legen die Unternehmer in der Nähe der Zimmerei Lagemann ein.
Am Zielpunkt im Heidesch angekommen, erklärt Christian Schade die Schwerpunktarbeit des „Miet-mich-Service“. So hält das Unternehmen, dem sich nun auch Sohn Tom angeschlossen hat, nicht nur eine große Auswahl an Mini-Baggern, Rüttelplatten und weiteren Maschinen zum Verleih bereit. Auch Dienstleistungen rund um die Mietgeräte bietet der Familienbetrieb an und stellt sich unter anderem mit Erd- und Pflasterarbeiten, der Gestaltung von Gärten, Kernbohrungen und einem Industriesandstrahlservice breit gefächert auf.
Ein zusätzliches Standbein hat sich das Unternehmen mit der Herstellung von Betonblocksteinen aufgebaut. Auch Autoschrauber können die Möglichkeiten der Firma nutzen, denn mit einer Hebebühne und einem Reifen-Montiergerät ist der Miet-mich-Service dafür passend ausgerüstet. Ein entsprechend vielseitiges Bild konnte Christian Schade seinen Besuchern vermitteln.
Das ist auch ein Grund mit für Holger Rickert, warum die jährliche Tour ein bedeutender Punkt im Kalender aller Beteiligten ist. „Es ist wichtig, die Unternehmen miteinander bekannt zu machen“, sagt er. Zudem sieht Rickert darin auch für Jungunternehmer eine gute Möglichkeit, Kontakt zu den örtlichen Betrieben aufzubauen und zu intensivieren.
Das Interesse ist nicht nur bei den Organisatoren groß, wie die Anzahl der Teilnehmer zeigt. Rund 30 Firmeninhaber sind dabei. Das freut Holger Rickert. „Die Tendenz der vergangenen Jahre ist steigend“, sagt er.
Quelle: Westfälische Nachrichten